Ferdinand-von-Quast-Medaille

03. Dezember 2020

Am 03. Dezember 2020 wurde dem Förderverein Invalidenfriedhof e. V. in Anerkennung besonderer Verdienste um die Denkmalpflege durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa auf Vorschlag des Landesenkmalamtes Berlin die Ferdinand-von-Quast-Medaille verliehen. Im „Bärensaal“ des Landesdenkmalamtes Berlin überreichte der Landeskonservator und Direktor des Landesdenkmalamts Berlin, Dr, Christoph Rauhut (rechts), diese Auszeichnung dem amtierenden Vorsitzenden des Fördervereins Invalidenfriedhof e. V., Dr. Klaus-Henning von Krosigk (Mitte), und dem Geschäftsführer des Vereins, Hans Joachim Jung (links). In der Begründung heißt es u.a.:

„Der Förderverein Invalidenfriedhof e. v. kümmert sich seit seiner Gründung im Jahr 1992 sehr engagiert um die Wiederherstellung des Invalidenfriedhofs, ein Denkmal von nationaler Bedeutung….Dem langjährigen Engagement des Vereins ist es zu verdanken, dass sich der durch den Lauf der Geschichte schwer gezeichnete Friedhof heute wieder als aussagekräftiges Kultur- und Gartendenkmal präsentiert…“

Übergabe Quastmedaille am 3.12.2020 an den Förderverein Invalidenfriedhof e.V. / Ort: Bärensaal, Stadthaus / Personen: Hans Joachim Jung (Geschäftsführer), Dr. Klaus-Henning von Krosigk (Vorsitzender), Dr. Christoph Rauhut (Landeskonservator)
Foto: Landesdenkmalamt Berlin, Anne Herdin  

PS: Aufgrund der Corona-Pandemie fand dies Auszeichnung nur in einem kleinen Kreis ohne Öffentlichkeit statt. Der offizielle Auszeichnungsakt soll im Jahr 2021 mit dem Bürgermeister von Berlin und Senator für Kultur und Europa, Dr. Klaus Lederer, nachgeholt werden.

22. März 2020

Gedenkfeier Kaiserin-Augusta-Glocke

Bei herrlichem Frühlingswetter trafen sich am Sonntag, dem 22. März 2020, um 13.00 Uhr, Mitglieder des Fördervereins Invalidenfriedhof e. V. und der Evangelischen Kirchengemeinde am Weinberg mit dem nötigen Abstand am Glockenturm auf dem Invalidenfriedhof zu einer kleinen Gedenkfeier. Es war der Tag, an dem im Jahr 1895 die Kirchweihe der Gnadenkirche stattgefunden  hat. Es lag am Corona-Virus, dass dieses Mal nur eine bestimmte  Anzahl der Einladung folgen durfte.
Nach einer kurzen Andacht von Frau Dörte Kramer, Pfarrerin an der Golgathakirche in der Kirchengemeinde am Weinberg (siehe Foto), wurde traditionell auch wieder die historische Kaiserin-Augusta-Glocke der 1968 gesprengten Gnadenkirche geläutet. Ihr eindrucksvoller Klang zog auch zahlreiche Besucher auf dem Invalidenfriedhof an.
Mit der gemeinsamen Singen des Liedes „Lobe den Herren…“ klang die kleine Gedenkfeier in der Hoffnung aus, dass beim nächsten Mal am 06. August 2020  (Tag der Sprengung der Gnadenkirche) wieder mit einer größeren Beteiligung gerechnet werden kann.  

 

Nachruf

Der Förderverein Invalidenfriedhof e. V. trauert um seinen langjährigen Vorsitzenden und Gründungsmitglied des Vereins, Herrn Klaus Francke, Mittglied des Deutschen Bundestages a. D. aus Hamburg, der am 28. Juni 2020, kurz vor seinem 84. Geburtstag, für uns alle unfassbar, verstorben ist.

Wir verlieren in ihm einen äußerst engagierten Menschen, der in den mehr als 25 Jahren, die er dem Verein vorstand, all seine Kraft und Energie in die Wiederherstellung des historischen Invalidenfriedhofs investiert hat.

Er hinterlässt eine Lücke, die wir mit unseren Gedanken und Erinnerungen füllen, sie allerdings nur schwer werden schließen können.

Wir werden in seinem Sinne weiterarbeiten und ihn stets in dankbarer Erinnerung behalten.

Unser aufrichtiges Mitgefühl gilt seinen Familienangehörigen.

VORSTAND UND BEIRAT
DES FÖRDERVEREINS INVALIDENFRIEDHOF E. V

Herr Francke bei einer Gedenkrede am Volkstrauertag

Unser Vereinsvorsitzender Klaus Francke ist am 21. Juli 2020 in der Hauptkirche St. Nikolai in Hamburg beigesetzt worden. Er hatte verfügt, anstelle von Kränzen und Blumen Spenden auf das Konto des Fördervereins Invalidenfriedhof e. V. zu überweisen.
Der Vorstand des Fördervereins Invalidenfriedhof e. V. bedankt sich sehr herzlich bei den zahlreichen Spendern für die insgesamt 3.525 Euro, die wir in seinem Sinne für die weitere Wiederherstellung des Invalidenfriedhofs verwenden werden.