Mit 240 Friedhöfen besitzt Berlin die meisten Begräbnisanlagen aller europäischen Hauptstädte. Eine dieser Begräbnisstätten ist der Invalidenfriedhof, der zu den ältesten dieser Stadt gehört. 260 Jahre alt, zählt dieser Friedhof mit seinen jüngst freigelegten barocken Sarkophaggrabdenkmälern aus dem letzten Drittel des 18. Jahrhunderts zu den bemerkenswertesten Berlins. Seine außerordentlich vielfältige und wechselvolle Geschichte geht weit über seine militärgeschichtliche Bedeutung hinaus.
Er hat eine sehr hohe zivil-, stadt- und kunstgeschichtliche Bedeutung und stellt zugleich ein umfassendes und vielseitiges Abbild der preußisch-deutschen und Berliner Geschichte dar. Es handelt sich um einen Ort, wo zahlreiche Personen begraben liegen, die das kulturelle und geistige Klima Deutschlands bzw. Preußens und Berlins im 19. und 20. Jahrhundert entscheidend mitgeprägt haben.
Er dokumentiert die Geschichte Preußens bzw. Deutschlands zwischen 1748 und 1945. Entscheidend aber war und ist seine Bedeutung als Erinnerungsstätte an die Befreiungskriege der Jahre 1813 bis 1815.